Wenn eine Beziehung neu und frisch ist, können die Partner oft kaum die Finger voneinander lassen. Sex ist eben doch immer am schönsten mit einer Person, die man richtig gern hat und mit der man es liebt, intime Zeit zu verbringen. Aber dann… nach einigen Monaten oder Jahren, in der ersten Wohnung zusammen oder nach der Hochzeit schleicht sich langsam der Alltag in die Beziehung ein. Oft lässt dann auch die Lust am Sex nach.
Bei „Kleine Flauten“ von einigen Tagen solltet ihr euch keine Gedanken machen. Das ist ab und zu ganz normal. Aber was ist, wenn die Pause über mehrere Wochen hinweg anhält? Zu einer glücklichen Beziehung gehört doch auch ein gesundes Sexleben, oder?
Gerade dann, wenn einer der beiden Partner sich generell mehr Sex wünscht, kann dies zu negativen Spannungen führen. Damit du also überhaupt nicht erst in die schwierige Lage kommst, von „Sexmangel“ geplagt zu werden, hier ein paar Tipps, die der berühmten Flaute im Bett vorbeugen können!
Inhaltsverzeichnis
Tipp Nr. 1: Sprecht über eure Vorlieben!
Kommunikation ist in einer gesunden Beziehung immer wichtig! Offen darüber reden zu können, was dich stört oder was du dir wünschst soll und muss ohne Probleme mit deinem Partner möglich sein.
Das gilt natürlich auch für dein Sexualleben. Um den Sex zu verbessern ist offene Kommunikation also sehr wichtig. Rede offen über Dinge, die dich anmachen, auf die du Lust hättest und gleichsam auch über Dinge, die dir nicht gefallen und dir die Stimmung nehmen.
Das jeweilige Gespräch sollte natürlich offen ausfallen, ganz ohne Angst oder Vorurteile. Höre dir auch die Punkte deines Partners an und fühle dich nicht gleich angegriffen, sollte er (oder sie) auch ebenso offen über seine/ ihre Wünsche sprechen. Immerhin habt ihr das gleiche Ziel: dein Partner und du wollen beide nur wieder ein wenig Schärfe zurück in euer Schlafzimmer bringen.
Vorteilhaft hier ist hier sicherlich auch, dass sich zwischen euch eine besondere Vertrauensbasis gebildet hat, welches mit Hinblick auf das Gespräch über eure Wünsche nur förderlich sein kann.
Tipp Nr. 2: Nicht perfekter Sex ist trotzdem perfekt!
In vielen Punkten haben Filme die Erwartungen an das reale Leben komplett überhöht. Dies gilt natürlich unter anderem auch für das Thema „Sex“. Es soll romantisch, erotisch, aber spontan sein. Es soll einige Stunden dauern – idealerweise- und mehrere Positionen beinhalten. Aber genau das ist eben nicht immer möglich! Wichtig ist also, deine Erwartungen gegebenenfalls herunterzuschrauben.
Nur weil nicht alles abläuft wie in einem Hochglanzporno soll das natürlich nicht heißen, dass Sex automatisch schlecht wäre,… er ist nur einfach nicht perfekt. Und das muss er auch nicht sein! Denn, auch „mangelhaft“ kann am Ende perfekt sein. Klar: es gibt (wirklich) schlechten Dirty Talk, du triffst aus Versehen die Nase deines Partners schwungvoll mit dem Ellenbogen oder stichst ihm mit dem Finger ins Auge. Wichtig ist es hierbei dennoch, in jedem Falle eine lockere Atmosphäre zu wahren und sich auch an der ein oder anderen Stelle nicht zu ernst zu nehmen. Auch lachen kann unglaublich sexy (und befreiend) sein.
Tipp Nr. 3: Eine neue Umgebung
Gerade in langen Beziehungen zieht irgendwann die Gewohnheit ein. Du kennst deinen Partner, du kennst die Handgriffe, die deinem Partner gefallen. Vielleicht gibt es auch „nur“ einen Ort, an dem ihr standardmäßig immer Sex habt.
Diese Routine kann, wie jede Routine, irgendwann zu großer Langeweile führen.
Da gibt es nur einen Trick: Raus aus der Gewohnheit! Nehmt euch die Zeit: fahrt in Urlaub, bucht einen Städtetrip oder in ein Hotel! Verlagert euer Liebesspiel in ein neues Setting, dass möglicherweise neue Würze und Spaß in euer Sexleben bringen kann. So habt ihr die Möglichkeit, euch nochmal ganz neu kennenzulernen und andere Positionen, Sexspielzeug oder andere Fantasien auszuprobieren. Und genau das kann die Lust dann letztendlich zurückbringen!
Tipp Nr. 4: Handy bitte ausschalten!
Heutzutage müssen Menschen -zumindest gefühlt- immer erreichbar sein. Viele möchten auch immer ihr Handy, ihr Tablet oder ihren Laptop in der Nähe wissen, damit jede neuste Neuigkeit, jede neue Nachricht sofort konsumiert werden kann. Und genau dieser Umstand wirkt sich auch negativ auf das Sexualleben aus.
Nichts tötet die Romantik mehr als ein klingelndes Handy. Daher gilt: ausschalten, stumm schalten oder (am besten) gleich ganz aus dem Schlafzimmer verbannen! Die Zeit im Bett sollte nur deinem Partner und dir gehören und genau das zu realisieren, ist dabei sehr wichtig. Die Welt dreht sich auch ohne deine Aktivitäten in den sozialen Netzwerken weiter.
Tipp Nr. 5: Back to the roots!
Der Beginn einer Beziehung kann unheimlich spannend sein. Gerade in den ersten Tagen ist alles neu und aufregend. Erstes Date, erster Kuss, erstes Mal Sex. Nach einer Weile gibt es (fast) keine ersten Male mehr und die Routine startet.
Wenn dann auch der Sex darunter leidet, kann das eine Beziehung strapazieren. Deshalb: startet noch einmal bei Null! Damit ist natürlich nicht gemeint, dass du dir einen neuen Partner suchen sollst! Fange einfach mit deinem Partner nochmal von neu an! Geht tanzen, nehmt einen Drink, geht ins Kino oder gönnt euch ein romantisches Abendessen, geht Hand in Hand oder Arm in Arm! Führt gemeinsame Aktivitäten durch, die ihr gerne zusammen gemacht habt, als eure Beziehung noch jung war. Schwelgt in Erinnerungen und dann kommt die Leidenschaft von damals oft von ganz allein zurück!
Tipp 6: Sex planen
Wenn all die vorherigen Tipps nicht funktioniert haben, kannst du alternativ immer noch auf eine ganz andere Methode zurückgreifen. Wähle einen festen Tag und eine feste Zeit in der Woche, in der du Sex haben willst und fixiere diesen mit deinem Partner im Kalender!
Immerhin erscheint es in der heutigen, oft stressigen Zeit, schwer, überhaupt entspannen zu können. Umso besser, wenn du dir einfach einen entsprechenden Termin blockst! Du bist nach der Arbeit müde oder hast noch den kompletten Haushalt zu erledigen? Keine Zeit, dir überhaupt Gedanken über sexy Dessous oder Stellungen zu machen?
Hast du hingegen einen festen Zeitpunkt im Kalender geblockt, kannst du dich nicht nur den ganzen Tag, sondern gleich die ganze Woche auf diesen freuen! Dein Partner und du habt (und nehmt) euch also die Zeit für Zweisamkeit und alle anderen Sorgen und Termine sind -zumindest in diesem Zeitfenster- egal.
Und genauso, wie du dich auf ein Konzert freust und dich dann dafür herrichtest, so kannst du dich am genannten Tag auch auf den Sex vorbereiten. Eine solche Terminstruktur gibt dir außerdem die Zeit, noch einmal genau zu überlegen, welche Ideen du im Schlafzimmer gern realisieren würdest.
Ihr braucht noch mehr Anregungen? Dann haben wir hier noch ein paar Buchempfehlungen zum Thema: