Die weibliche Ejakulation ist für viele Frauen und Männern ein eher unheimliches Erlebnis. Meist begleitet von Unwissen führt der weibliche Freudenfluss eher zu Scham und dazu, diese Quelle der Lust zu unterdrücken. Doch das war nicht immer so. Gerade in älteren Werken der erotischen Literatur finden sich immer wieder lustvolle Beschreibungen darüber, wie Mann und Frau die Säfte ins Fliessen bringen. Femmes fontaines ist eine Anthologie, die die „saftigsten“ Stellen rund um die weibliche Ejakulation für ein Ebook zusammengetragen hat.
Wir haben der Autorin einige Fragen gestellt, deren Antworten ihr hier lesen könnt:
Silke Maschinger, erosa.de: Wie hast du die ganzen besonderen Stellen gefunden?
Julie Davernos: Ich bin mit Büchern groß geworden und in der Bibliothek meiner Eltern befanden sich auch reichlich Erotika. Als ich alt genug war, mich dafür zu interessieren, wurde mir dies nicht verwehrt und für mich wurde eine Liebhaberei daraus, die meine Neugier befriedigte und meiner Lust nützlich war (und ist). Das ist auch noch heute so und ich persönlich finde Literatur oft fantasieanregender als Bild oder Video. (Ich meine GUTE, gestaltete Literatur, und nicht die Flut von „erotischen“ Rein-Raus-Groschenromanen, die den Markt überfluten. Daher auch meine Vorliebe für die erotischen „Klassiker“ der Renaissance und der Aufklärung.)
Arbeitest Du auch beruflich mit alten Büchern?
Von daher besitze ich also reichhaltige (private) Kenntnisse über erotische Literatur. Beruflich habe ich damit (leider) nichts zu tun.
Wie kamst du auf die Idee, darüber ein Buch zu schreiben?
Aufgrund meiner Kenntnisse hatte ich schon immer mal vor, eine Anthologie meiner Lieblingsstellen zusammenzustellen, unterließ dies aber, da es bereits eine ganze Reihe von (allgemeinen) Anthologien gibt. Bis ich auf die Idee kam, erstmalig eine besondere ekstatische Äußerungsform des weiblichen Orgasmus, nämlich die Ejakulation, zum speziellen Thema zu machen. (Was auch wieder meinen ganz persönlichen Liebhabereien entspricht.) Also durchpflügte ich meine Bibliothek und wurde vor allem bei den „Alten“ fündig. Bei zeitgenössischen Autorinnen und Autoren taucht diese orgiastische Reaktion nur selten auf, was darauf schließen lässt, dass sie relativ selten erlebt wird.
Du musst ja eine Menge gelesen haben, um all die Stellen zu finden, oder hattest du auch Unterstützung?
Während der Arbeit ergab sich noch ein Kontakt zu Jürgen Rapprich vom Erotischen Kabinett in München, der mir bei der Recherche half , mir nützliche Tipps zur Veröffentlichung gab und sogar fürs Impressum die Buchladen-Adresse zur Verfügung stellte.
Möchtest Du noch etwas besonders erwähnen?
Auf Eines möchte ich noch hinweisen: Die weibliche Ejakulation ist für Frauen ein echtes Problem, wenn Männer davon keine Ahnung haben, diese fehlinterpretieren und abgestoßen sind. (Eine entsprechende Geschichte befindet sich auf meinem Blog unter dem Titel „Wegen Überschwemmung geschlossen“.) Ich möchte deshalb mit meinem Buch auch aufklären und vermitteln, wie schön es ist, wenn eine Frau sich der Sexualität und dem Orgasmus ganz und gar hingeben kann, auch wenns dabei ein wenig nass wird.
Das Ebook ist erhältlich bei:
Nur über Amazon, dort kann man sich auch eine Leseprobe ansehen www.amazon.de/fontaines-Ejakulation-erotischen-Jahrhunderte-ebook
Es hat einen Umfang von ca. 306 Seiten und kostet 4,99 Euro.
Bewertung: 
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Wer sich mehr für die praktische Seite interessiert, dem/der empfehlen wir das Buch Weibliche Ejakulation und der G-Punkt