"jene die singen mit ihrer haut" von Frank Steinbrink

wolkentreiben im sonnenfeuer,
es glüht licht,
weht zu windgold,
haucht strahlend über
unsere vereinten körper,
wenn die haut flüstert von zärtlichkeit
und die lippen glänzen vom tau
der küsse.

zwischen dem beben deines genießens
fließt sonnennektar
erboren aus deiner inneren orchidee
wo das weiß blüht im duft der sinnlichkeit.
kosten will ich davon,
von diesem blütenwein deiner
knospenden lust.
sehen dieses fließene glitzern
aus deinem quell
dessen silbernes naß
meine lippen benetzen soll.
meine zunge schmecken läßt –
das fühlen das aus dir lilie
mir entgegenduftet.

sonnenschmelzen,
licht fließt durch regenbogenwasserfall
in gefilden grüner wildheit,
darin dein atem der glüht,
als wärest du schmetterlingspanther
im blütendschungel lustvollen duftes.
an dem ufer eines kaleidoskopischen
farbenwirbelozean,
gemalt aus deinem sinnenstrom,
welcher wellen der feuerszärtlichkeit –
branden läßt,
auf meiner haut.

zungengleiten,
durch das tal deiner fruchtbarkeit,
schmecken von den duftenen erhebungen
deiner mondenbrüste.
hören die stimme deines knisternden feuers
aus dem schoß der lodert
im spiel unserer liebessymphonie.

wir,
jene die singen
mit ihrer haut.