Frauen wünschen sich ein anderes Angebot als das, was die großen Anbieter wie Beate Uhse oder Orion im Programm haben. Das hatte die ersten Frauen in den End-Neunzigern dazu veranlasst, Alternativen anzubieten und sie eröffneten sogenannte Frauen-Erotik-Läden. Hell, freundlich, sauber, ohne große Pornoregale, mit netten Dessous und Sextoys in Verpackungen, bei denen einem nicht gleich XXXL-Titten entgegenspringen.
Beate Uhse kam erst Anfang des neuen Jahrtausends darauf, ein anderes Angebot für Frauen zu entwickeln. Sie starteten mit Mae B., einem Ladenkonzept für Frauen. Das Unternehmen hatte große Pläne. 40 solcher Erotikshops wollten sie gründen. Doch es wurden nur vier: einer in Berlin, zwei in Hamburg, einer in Frankfurt. Nach ungefähr drei Jahren wurden die Läden wieder geschlossen. Zu wenig Umsatz hieß es.
Jetzt gibt es einen neuen Vorstoß:
„60 Prozent der Kunden sind bereits heute weiblich und 80 Prozent der Produkte für Frauen. „Das denkt nur niemand, wenn er die Marke heute sieht“, erläutert Erwin Cok. „Die Marke Beate Uhse war in den vergangenen Jahren gealtert. Der Markenwert war gesunken. Es fehlte an Attraktivität – gerade für die jüngere und die weibliche Zielgruppe. Das werden wir ändern, denn das Potential der Marke Beate Uhse ist zweifelsohne ungebrochen.“
Deswegen wird der alte Claim „Sex up your life“ und die dazugehörige 69 aufgegeben. Der spreche angeblich eher die Männer an. Jetzt wird ein neuer Versuch gestartet, die Zielgruppe der Frauen anzusprechen. Ein neues Logo soll den Weg dabei erleichtern.
Auf uns wirkt das neue Logo, speziell mit dem Verweis auf das Gründungsjahr, altbacken und nicht gerade modern. Es erinnert an damalige Zeiten, als die Sexhops noch „Fachgeschäft für Ehehygiene“ hießen.
Was haltet ihr davon?
Bilderquelle: Beate Uhse