„Der Panther nicht von Rilke“
von Uli
sie hat mir aufgelauert,
heimtückisch im dickicht
durch das alltagswege führen
sie hat ihre chance abgepaßt
verschlagen, die lider halb gesenkt
damit das grüne jadefeuer
nicht das gesträuch in brand setze
niedergerissen
hingerissen
elastisch ihre begierde
packt mich an genick
hilflos wie eine antilope
in ihren fängen
drückt mich
in ihren schoß,preßt
meine lippen auf die ihren
ich rieche nach ihr,
nach raubtier
stinke nach gespeichelter lust
ja, sie reißt mir die haut
vom leib, und ihre
kundige zunge leckt
mein hirn,
unbarmherzig ist ihre gier
und ihre prallen brüste
rauben mir den atem
ihre stolzen nippel
bohren sich tief in mein verlangen
sehnsucht
aus dem tastbaren drüsengewebe tropft
schlucken, saugen
daß mir die träume vom mundwinkel sabbern
ihr hunger ist hart
daß sie aufschreit unter jedem stoß
jeder berührung, und ihre
nägel in mein gesäß krallt
ihre langen roten nägel
wie widerhaken in mein fleisch schlägt
die phallische aorta öffnet
mit einen einzigen riß
und das weiße blut trinkt
gesättig
schleift sie den rest
ihres risses
ins dunkel der blätter
wo er
ekstatischer verwesung anheimfällt