Die Rose – Königin der Liebespflanzen

Wer möchte nicht auf Rosen gebettet werden? Eine unvergessliche Liebesnacht umgeben von frischen Rosenblütenblättern ist wohl der Traum jeder Romantikerin und jedes Romantikers. Ihre zarte Duftbotschaft ist noch heute unmissverständlich. Die Rose ist das Symbol der Liebe, aber auch des Lebens und der Fülle. Sie ist die Blume der Verliebten und seit Jahrhunderten schmücken sich Bräute mit der Königin der Liebespflanzen.

Schon in der Antike war sie sehr beliebt und weit verbreitet. Die Rose stand dem Liebesgott Eros nahe und war ebenso ein wichtiges Attribut von Aphrodite in dieser Zeit. Der Schönheit und dem Duft ihrer Blüte waren nicht nur die Griechen und Römer, sondern auch die Dichter aller Kulturen und Zeiten verfallen. Allein Rilke schrieb u.a. einen 24-teiligen Rosenzyklus oder denken Sie an Goethes „Heidenröslein“. Wie ist es möglich, dass diese Pflanze fast weltumspannend für die Liebe steht und in allen Zeiten ihres Daseins als Liebespflanze verehrt und eingesetzt wurde?

Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe: Nun, zum einen wirkt die Rose als Heil- und Liebespflanze auf unsere Seele und verhilft zu Gelassenheit und Sinnlichkeit. Sie stärkt und öffnet das Herz, auch das verletzte. Ihre verbindende Kraft vereint Gegensätze, sie verbindet in Liebe, schafft Versöhnung und Harmonisierung. Zusätzlich erzeugt sie Entspannung und hilft Ängste zu lösen, insbesondere Ängste, die Frigidität und Impotenz fördern oder auslösen. Hierbei schätze ich Sie als Räucherung, um mich einzustimmen und vor allem einzulassen. Des Weiteren liebe ich Rosenblütenlikör mit Sekt aufgegossen als prickelnder Auftakt, wobei der Likör selbst noch später lustbringend eingesetzt werden kann, oder gleichfalls die nicht alkoholische Variante mit einem Liebestee, der ebenso Rose enthält. Darüber hinaus wird die Rose u.a. als Wundheilpflanze und Tonikum für die Gebärmutter geschätzt.

Faszinierend ist ihre deutlich wahrnehmbare Ausstrahlung, die selbst uns moderne Menschen erreicht und ihren Gebrauch als Aphrodisiaka rechtfertigt. Es ist ihre Vollkommenheit, ihre unbeschreibliche Schönheit, aber auch die Aura von Erotik und Luxus, von purer Lebenslust, die von ihr ausgehen. Sie führt uns in die sinnlich verführerische Begierde, in das Betören verbunden mit dem Versprechen stilvoller Eleganz. Haben Sie schon mal ein edles Rosenbad genossen? Cremig duftend umschmeichelt es die Haut und lässt mich Kleopatra sein, spürbarer Luxus und sinnliche Verführung. Apropos Kleopatra, sie soll sogar das Segel ihres königlichen Schiffes mit Rosenwasser getränkt haben.

Früher sah man in der Rose die vollkommene Vereinigung des männlichen und weiblichen Prinzips, zugleich die Verbindung mit dem Göttlichen. Der liebliche Duft und die Schönheit der Blüte verkörpern das weibliche Prinzip, die Venus, während die Stacheln, das Wehrhafte, das männliche Prinzip symbolisieren, also Mars. Blüte und Stachel waren weiterhin Signatur von Vulva und Penis. Nur bei der Rose sind diese männlichen und weiblichen Eigenschaften in so perfekter Harmonie und Balance. Daraus schlossen unsere Vorfahren, dass sie auch beim Menschen Männliches und Weibliches ins Gleichgewicht bringt, zum einen in uns persönlich, zum anderen zwischenmenschlich. Im Übrigen sind es tatsächlich Stacheln und nicht Dornen bei dieser Pflanze, so dass „Dornröschen“ eigentlich „Stachelröschen“ heißen müsste. Sogar in diesem Märchen begegnet uns die Königin der Liebespflanzen im Zusammenhang mit Liebe und Erotik, mit Männlichem, Kämpferischem sowie Weiblichem, Anmutigem.

Noch habe ich nichts zum Duft der Rose gesagt, der ein weiterer Grund für ihre aphrodisierenden Auswirkungen ist. Der Wohlgeruch dieser Liebespflanze entsteht durch ätherisches Öl. Das ätherische Rosenöl enthält etwa 400 Komponenten, von denen bisher ein Teil analysiert worden ist, und gehört zu den teuersten natürlichen Aromen. Ihr Duft erregt erotische Lüste und ist sinnliche Stimulation. Sie verleiht Frauen die Duftaura einer Königin und weckt den König im Mann, den Edelmann. In einem erotischen Parfüm sollte die Rose Bestandteil sein.

Zum Schluss weitere Anregungen zum Einsatz der Rose: Über die Anwendung als stimulierendes Bad habe ich schon geschrieben. Dazu steht Ihnen eine Auswahl verschiedenster Hersteller zur Verfügung. Achten Sie darauf, dass echte ätherische Öle enthalten sind. Ansonsten zaubern Kokosmilch oder Sahne, ätherisches Rosenöl und vielleicht noch das eine oder andere ätherische Öl, wie Jasmin, ein sinnlich-luststeigerndes Bad. Einige Öle für erotische Massagen sind ebenso erwerbbar oder sie können sich selbst ihr Lieblingsmassageöl kreieren. Wer sich das nicht zutraut, kann sich von mir sein persönliches Massageöl herstellen lassen.

Ferner kann die ausgesprochen leckere Rosenblüte ihr Liebesmahl vervollkommnen. Sie können frische oder getrocknete Rosenblütenblätter verwenden, auf Rosenwasser zurückgreifen, Rosenblütensalz nutzen und sie mit weiteren Liebespflanzen kombinieren. Wie wäre es mit einem Rosenliebeskonfekt – was für ein Betthupferl. Natürlich gehören Liebestränke zum aphrodisierenden Repertoire, beispielsweise der Trank der Freude, den Sie sich auf Basis eines Weins herstellen können, Liebeskaffee, Liebestee, Rosenblütenlikör oder -sirup. Nicht zu vergessen das Rauchen oder Räuchern, wobei die getrockneten Rosenblütenblätter ein Ingredienz sein können. Es gibt fertige Räuchermischungen aus meiner Heilpflanzen-Manufaktur, die Rose enthalten, z.B. Liebesräucherung, Verführung und Segnung. Auch Rauchmischungen, abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse, können Sie bei mir erhalten.

Beim nächsten Mal: Hanf – Das Kraut himmlischer Wonne

Kristin Peters