Dauer Sex

Zahlen und Fakten aus deutschen Schlafzimmern

Wenn man aktuelle Studien zum Sexleben der Deutschen liest, fragt man sich was mit unserer Gesellschaft passiert ist. Während es früher kaum Tage ohne Sex gab, so hat sich dies nach einer aktuellen Studie, in der 10.000 Deutsche befragt wurden, genau ins Gegenteil gedreht.

Dauer Sex

Nur noch einmal Sex pro Woche

Noch vor 30 Jahren hatten die 18 bis 30 jährigen ca. 18 bis 22 mal Sex im Monat. Es verging also kaum ein Tag ohne Koitus. Heute sieht das schon ganz anders aus: nur noch 4 bis maximal 10 mal im Monat vergnügt sich diese Altersgruppe noch mit ihrem Partner.

Auch bei den 31 bis 40 jährigen sieht es nicht besser aus. Der durchschnittliche Deutsche kommt hier nur noch auf 3 bis 6 mal, wohingegen die Zahlen vor 30 Jahren noch bei 8 bis 12 mal Sex pro Monat lagen.

Die 41 bis 50 jährigen haben Ihr Liebesleben sogar noch weiter zurückgeschraubt. 6 bis 10 mal Sex pro Monat vor 30 Jahren stehen 2 bis 3 mal Sex heutzutage gegenüber.

Bei der Generation 50+ scheint Sex überhaupt keine Rolle mehr zu spielen. Nur noch ein bis zweimal pro Monat wird sich hier mit dem Partner vergnügt. Vor 30 Jahren war das durchaus noch anders. Da lagen die Zahlen noch bei 4 bis 8 mal.

Sexualforscher überraschen diese Zahlen wenig, da sich der Trend schon über die letzten Jahrzehnte abzeichnete. Laut Meinung der Experten wird es die nächsten Jahrzehnte sogar noch weiter nach unten gehen und die Deutschen werden noch weniger Sex haben.

Sex Statistik

Gründe für den Rückgang vom Spaß am Sex

Jetzt wäre es natürlich interessant zu wissen, warum das Interesse am Sex so extrem abgenommen hat. Hierzu gibt es leider nur wenige Studien, die zusammengenommen zu keinem eindeutigen Ergebnis führen.

Oft wird von den befragten zu wenig Zeit angegeben. Neben Kindern und Job wäre kaum noch Zeit für den Partner.

Die Kinder und der Job haben aber auch schon vor 30 Jahren viel Zeit verschlungen, weswegen wir hier eher von einem gefühlten Zeitmangel ausgehen.

Weiterhin ganz vorne dabei ist zu viel Stress. Unsere Leben werden immer hektischer und so fällt es vielen Deutschen schwer den Kopf für Sex freizubekommen. Oft ist das ein schleichender Prozess und man bekommt gar nicht mit, wie sich der Sex so ganz langsam aus dem Alltag verabschiedet.

Auch soziale Ängste führen zu weniger Sex. Man mag es kaum glauben, aber unsere zahlreichen Kommunikationsmöglichkeiten über Social Media, führen heutzutage eher dazu, dass wir zwar im virtuellen Raum leicht Menschen kennenlernen und dort auch mit ihnen reden können, aber im wirklichen Leben entwickelt sich oft eine Kontaktscheu.

Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist, dass immer mehr Männer Erektionsstörungen haben. 52 Prozent haben leichte bis sehr starke Probleme damit. 83 Prozent der Betroffenen ziehen sich dann zurück und vermeiden Situationen, in denen es zu Sex kommen kann. Das belastet die Partnerschaft dann noch zusätzlich.

Wie kommen wir wieder zu mehr Sex?

Wer sich in den Studienergebnissen wiederfindet und jetzt etwas ändern möchte, der hat den ersten Schritt schon getan. Die meisten Deutschen sind nämlich einfach nur zufrieden mit ihrem Sexleben, denken aber trotzdem nicht weiter darüber nach.

Laut der Studie dauert Sex in unseren Schlafzimmern im Durchschnitt zwischen 3,8 und 5,9 Minuten. Für den schnellen Spaß zwischendurch mag das hin und wieder in Ordnung sein. In der Regel sollten wir uns aber doch mehr Zeit für Sex lassen.

Immer mal wieder neue Sachen ausprobieren oder auch einen ganzen Morgen/Nachmittag/Abend für das Liebesspiel reservieren. Man muss dabei nicht die ganze Zeit Sex haben. Aber sich in der Zeit mit seinem Partner beschäftigen und schauen was man selber mag, schafft wieder das Bewusstsein für guten Sex.

erektionsstörungen

Hilfe bei Erektionsstörungen

Auch wenn zu wenig Sex in der Partnerschaft auf eine Erektionsstörung zurückzuführen ist, sollte man nicht gleich aufgeben. Die Zahl der Probleme ist gestiegen, da man sich heute selbst viel zu sehr stresst. Zeit nehmen und immer wieder probieren löst hier schon viele Probleme.

Sollte das nicht helfen, dann gibt es ja auch die moderne Medizin, die in der Richtung enorme Fortschritte gemacht hat. Mann hat hier verschiedene Potenzmittel zur Auswahl, die bei einer starken Erektion helfen.

Eine Erektionsstörung ist auch immer ein Grund seinen Lebensstil zu überdenken. Trinkst du übermäßig oder täglich Alkohol? Rauchst du täglich oder treibst kein Sport? Dann wird es Zeit diese Dinge zu ändern. Der Erfolg stellt sich dann schon bereits nach wenigen Wochen ein.

Risiken einer Erektionsstörung

Weniger bekannt sind die Risiken von Erektionsstörungen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 30 Prozent der Männer mit diesen Problemen zu Depressionen neigt. Dabei verfestigt sich diese teilweise so stark, dass die Betroffenen nicht mehr arbeitsfähig waren und sich aus dem sozialen Umfang zurückgezogen haben.

Hier sollten wir definitiv offener mit dem Thema umgehen und dies auch offen ansprechen. Sex ist etwas Wunderbares, aber man sollte sich nicht aufgeben, wenn es mal nicht so klappt. Besser ist mit dem Partner daran zu arbeiten und es immer wieder zu probieren.

Gerade im Alter können auch Hormonschübe für die Probleme sorgen. Diese sind dann aber oftmals auch genauso schnell wieder verschwunden wie sie gekommen sind. Hat sich das Problem aber erst einmal im Kopf manifestiert, so bleibt die Erektionsstörung auch nach dem Hormonschub bestehen.