Dessous und Sextoys gibt es in unzählichen Formen und Farben. Doch es gibt nichts, was beides miteinander verbindet. Besser gesagt: Bis vor kurzem gab es nichts. Denn jetzt ist bangat auf dem Markt. Die Ulmer Designer von bangat haben sich eine ganz kreative und ungewöhnliche Idee einfallen lassen, die Dessous und Buttplugs (Postöpsel) miteinander verbinden…
Was genau bietet ihr mit bangat an?
Unser Ziel ist es, stilvolle, hochwertige Erotik zu ermöglichen, bei der kleine Geheimnisse sowohl im Beruf, als auch in der Freizeit, in Clubs und auf Partys gleichermaßen genossen werden können – nicht nur nachts und in den eigenen vier Wänden. Wir wollen das Thema Analsex positiv darstellen – fernab vom Schmuddelimage – und bieten Neugierigen und Anfängern eine traumhafte Möglichkeit, sich diesem Thema offen, ohne Ängste und Vorurteile zu nähern. Wir nutzen dafür wundervolle Erotikspielzeuge, sogenannte Buttplugs, auf deutsch auch Postöpsel.
Großartig an Buttplugs ist, dass sie sich beim Tragen hervorragend verstecken lassen und der Betrachter nicht weiss, ob das bangat-Kostüm mit oder ohne dieses Sex-Accessoire getragen wird. Erfahrene Trägerinnen und Liebhaberinnen von Buttplugs, können mit bangat ihre Leidenschaft im Alltag auf einer neuen Ebene ausleben, flirten, kokettieren und sich auf eine Weise präsentieren, wie es sonst kaum möglich ist.
Wer sich mit bangat beschäftigt, findet schnell heraus, dass jedes bangat- Kostüm sein eigenes Geheimnis hat. Durch diese entzückenden Geheimnisse entwickelt sich ein phantasieanregendes Kopfkino, welches der Trägerin und ihrem Partner neue erotische Spielwiesen zusätzlich zum bisher bekannten Liebesleben bietet. Man muss dazu aber genau hinschauen und sich Zeit nehmen. Die gesamte Kollektion wird zusätzlich zu den 3 Konfektionsgrößen S, M, Lauch als Maßanfertigung angeboten, wobei die Lieferzeit dieser Einzelstücke über 3 Wochen betragen kann. Als Buttplug können viele handelsüblichen Modelle verschiedener Hersteller benutzt werden. Wichtig ist ausschliesslich der Schaft- und Fußdurchmesser.
Wer steckt hinter bangat?
„Wir beide sind Industriedesigner und wollen als Abwechslung zum üblichen Designberufsalltag komplett eigene Produkte kreieren: Wir wollen Konzepte erdenken, testen, verbessern und unseren Kunden ermöglichen, sie zu nutzen. Wir wollen dabei keine alten Klischees neu aufwärmen, sondern neuen Lifestyle auf hohem Niveau in die Erotik und den Alltag bringen. Wir wollen, dass eine Idee zum Produkt wird, ohne zu verwässern, ohne an Esprit und Brillanz zu verlieren.“
Deshalb wird bangat von der ersten Idee bis zum Verkauf in Eigenregie gemanagt. Das betrifft die Ideenfindung, die Entwurfsphase, die schnitttechnische Umsetzung, das Probetragen der Entwürfe mit nachträglicher Korrekturphase, Schnittoptimierung und prüfen der Serienmachbarkeit in einem Nähbetrieb. Danach erfolgt die Produktion in Deutschland auf der schwäbischen Alb. Die Materialien, Stoffe und Accessoires, die wir für unsere Kollektion verwenden, beziehen wir von europäischen Händlern und Produzenten. Selbst den gerade anlaufenden Vertrieb versuchen wir nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Sowohl Großhandel und Einzelhandel, als auch (private) Endabnehmer können bei uns Produkte erwerben.
Wie entstand bangat?
Bis bangat im Mai 2013 das erste Kostüm anbieten konnte, hatte es bereits eine lange Entwicklungszeit hinter sich: 2003 entstand aus einem nächtlichen Traum die Idee, erotische Kleidungsstücke mit Buttplugs zu kombinieren. Denis Gombert, einer der beiden Teilhaber von bangat zeichnete noch im Halbschlaf die erste Skizze von bangat auf ein Schmierblatt. Erst bei erneuter Betrachtung am Abend, wurde deutlich, WAS das Bild überhaupt darstellte. Auch Freunde und Bekannte verstanden anfangs nicht, um was es ging. Als sie jedoch die Idee von „bangat“ einmal verstanden hatten, waren sie alle tief beeindruckt und bestärkten Denis, das Vorhaben weiter voranzutreiben.
Um das Konzept auszuarbeiten, wurden weitere Skizzen und Entwürfe erstellt. In einer kleinen Nähwerkstatt wurden die ersten Prototypen genäht, um die Machbarkeit der Entwürfe zu testen. Nach den ersten durchweg positiven Erfahrungen unserer Testträgerinnen verfeinerten wir das Konzept und erweiterten es. Seit dem sind manche Modelle sowohl mit als auch ohne Buttplug tragbar. Nach weiteren Jahren des Ausprobieren und Testen und mit dem Einstieg von Rudolf Kostolnik, wurde aus einer fixen Idee dann endlich das Modelabel „bangat“. Die Jahre der Entwicklung hatten sich bezahlt gemacht und wir konnten im Frühjahr 2013 die ersten Muster an ausgewählte Boutiquen versenden.
Wie wird es weitergehen?
Die letzten Monate haben wir uns auf Serienmachbarkeit konzentriert und mussten dafür Kompromisse eingehen. Das zeigt sich darin, dass wir mit den Frauenmodellen angefangen haben und die Männer nach hinten geschoben haben. Aber die kommen spätestens 2014. Wir würden dann auch gerne farbenfroher werden.
Vielen Dank für das Interview!
Derzeit kosten die Kleidungsstücke ab 69 Euro. Wer jetzt ganz genau wissen möchte, wie die bangat-Kostüme funktionieren und wo man sie erhalten kann, der sollte auf die Webseite gehen www.bangat.de