erofame: Die Erotik-Messe für Insider

Vier Hallen voll mit Sextoys aller Art, wer wünscht sich das nicht? Es gab fast alles: kuscheliges, festes, glitschiges, unterhaltsames, vibrierendes, schmerzendes und humorvolles. Aber eines hatten alle Angebote gemeinsam: Sie sollten Lust machen!

Die Messe erofame fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Sie ist eine Konkurrenzveranstaltung zur großen internationalen Erotikmesse Venus, die regelmäßig im Oktober in Berlin stattfindet. Diese Hallen konnte man vor einer Woche in Hannover auf dem Messegelände finden. Zutritt hatten allerdings keine Konsumenten, sondern nur Fachhändler! Deshalb berichten wir für euch von der Messe der Insider.

Die zunehmende Partystimmung auf der Venus in Berlin hatte zu immer größerer Unzufriedenheit unter den Fachbesuchern geführt. Ruhige Gespräche unter Geschäftsleuten waren immer weniger möglich. Deswegen übernahm der Mediatainment Verlag die Organisation und sehr schnell waren wie auch bereits im letzten Jahr dieses Jahr alle Standplätze zu einem recht günstigen Preis (wie einige Händler betonten) vergeben.

Ungefähr 100 Hersteller und Händler präsentierten ihre Produkte auf der erofame. Pornos und die dazugehörigen Stars und Sternchen gab es zum Glück hier nicht. Auch keine laute Musik, sondern eine entspannte Gesprächsatmosphäre in hellen und luftigen Hallen.

Doch wirkliche Innovationen haben wir nicht finden können. Natürlich gibt es jedes Jahr neue Produkte, doch scheint der letzte Innovationssprung erstmal vorbei zu sein: Nach den billigen, klebrigen und oftmals stinkenden Jelly-Produkten werden seit ca. 10 Jahren immer mehr angenehm anzufassende, bunte, einfallsreiche und „gesunde“ Dildos und Vibratoren angeboten. Mittlerweile variieren die Produkte in den Farben (Brombeer soll gerade sehr in sein) und die Formen bleiben grundsätzlich ähnlich, was natürlich den Anforderungen an Passfähigkeit an den menschlichen Körper geschuldet ist. Die Entwicklung scheint derzeit eher technisch zu sein: weg von Batterien hin zu Aufladestationen, Wasserfestigkeit bis hin zur möglichen Reinigung in der Geschirrspülmaschine.

Wir haben einige Bilder für Euch gemacht, um Euch einen Eindruck zu vermitteln, was uns besonders aufgefallen ist:

Scherzartikel sind immer noch aktuell und werden es wohl auch immer bleiben…

Manche Vibratoren sehen eher aus wie Kinderspielzeug

Diese gläserne Teufels-Zunge wird angeboten von www.glassvibrations.com

Der Trend zu Sexpuppen ist ungebrochen, nur wird die Qualität besser (Silikon!) und die Frauen werden als Zielgruppe entdeckt.

Autsch. Die Herstellerfirma wirbt mit dem Slogan: Wir wissen, was richtig weh tut!
Die schweren und massiven Stahlplugs im Hintergrund kosten zwischen 300 und 600 Euro.

Kitsch at it’s best: wenn man schreibt, poppen die beiden Figürchen miteinander!
Ein großartiges Giveaway, das uns beim Vorbeigehen in die Hand gedrückt wurde.

Und ganz zum Schluss unser persönliches Lieblingsstück: die leafvibes aus Kanada. Diese neue Kollektion an Vibratoren präsentiert sich in Pflanzenform! Der Hersteller wirbt mit folgendem Spruch: „Mit seiner umweltfreundlichen Batterie und der natürlichen Leinentasche können Sie sich darauf verlassen, dass Sie der Umwelt genau so sehr helfen wie sich selbst“.

Das Highlight, der Vibrator „Vitality“, ist nicht auf dem Foto oben zu sehen, da er sich gerade in meiner Hand befand ;)