Die besten Geschichten aus dem Bordell

Das Bordell. Für die meisten doch immer noch ein Ort, der ihnen völlig unbekannt ist. Um so größer sind die Mythen und auch Phantasien, die mit damit verknüpft werden. Fern aller Bewertungen ist es jedoch auch ein ganz banaler Arbeitsplatz mit lustigen, berührenden, schrägen oder auch mal traurigen Erlebnissen. Was an so einem Platz der Lüste alles geschehen kann, berichtet Roger Witters. Er erzählt in seinem Buch die besten 120 Geschichten von seinem Job aus dem größten Bordell Europas in Köln.

Roger Witters hat einen Lebenslauf, wie man ihn sich so vorstellt bei jemandem, der in einem Bordell arbeitet. Bei der Bundeswehr rausgeflogen, 3 Jahre im Knast gesessen, eine Boxerkarriere abgebrochen und letztendlich in die Rotlicht-Szene gerutscht. Die Geschichten, die er berichtet, sind kurz, unterhaltsam aber auch manchmal skuril: Da verrutscht der Vibrator im Darm eines Freiers, die vermeintliche Show-Einlage entpuppt sich als ganz reale SEK-Razzia oder die Geschichte der Domina, die ihren Angeketteten im Folterkeller vergaß. Aber es gibt auch die ganz „normalen“ Geschichten der Studentinnen, die sich ihr Studium als Prostitutierte finanzieren oder die der Frau, die sich ihre Hartz-IV-Bezüge aufpeppen möchte. Manche der Geschichten sind lustig, manche berührend und ab und an treiben sie einem auch die Fremdschämröte ins Gesicht.

Doch wer gerne kleine Geschichten für zwischendurch liest, für den ist dieses Buch genau das Richtige.

Bewertung:

224 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro

Bestellen bei Amazon: Die Domina, die den Angeketteten im Folterkeller vergaß: Die besten Geschichten aus Europas größtem Bordell von Roger Witters.

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