Sex ist gesund. Gemüse ist auch gesund. Anja Koschemann hat beides miteinander verbunden: Vor ungefähr 6 Jahren hat sie damit begonnen, lustige Gemüsedildos in Form von Bananen, Karotten, Auberginen und Gurken zu fabrizieren.
Dieses Sorte von Gemüse muss man mögen, andere Frauen bevorzugen lieber neutrale oder aber naturgetreue Dildoformen. Ich persönlich finde dieses Gemüse sehr amüsant und es erinnert mich an manche Zweckentfremdung in meiner Jugend…
Anja Koschemann habe ich vor einigen Jahren auf der Venus-Messe in Berlin kennengelernt. Zu meiner Hochzeit hat sie mir einen wunderschönen lilafarbenen Maiskolben geschenkt. Auch ich war von der Größe erst etwas sehr beeindruckt, habe dann aber festgestellt, dass die Flexibilität des Dildos einiges wettmacht. Um so neugieriger war ich, mir einmal anzuschauen, wie Anja diese Dildos produziert. So nutzten wir einen Wochenendbesuch in Dresden zu einem kleinen Werkstattbesuch.
An der angegebenen Adresse übersahen wir das Hinweisschild in 4 Meter Höhe und wären beinahe in die tiefe „Drachenschlucht“ hinabgestiegen. Doch nach einem kurzen Telefonat fanden wir dann doch das richtige Haus. Wer hätte das gedacht, dass in solch einem grauen Gewerbehof die schönen, farbigen und lustvollen Gemüsedildos produziert werden?
Zuerst liessen wir uns nochmal ihre Geschichte erzählen, wie sie auf die Idee kam, selbst Dildos zu fabrizieren:
Im Jahr 2006 suchte Anja nach schönen Dildos: „Es ist einige Jahre her, da machte ich mich auf die Suche nach Spielzeug für mich. Belustigt über manche Phallusform, erschrocken über die Inhaltsstoffe oder Verarbeitung bis hin zu Langeweile reichten meine Empfindungen.“
Da ihr aber keiner so recht gefallen hat, probierte sie einfach aus,wie sie welche selbst herstellen könnte. Ihre Ausbildung als Chemielaborantin war dabei natürlich sehr hilfreich. Was sie da in ihrer Freizeit machte, war kein Geheimnis. Auch auf der Arbeit wussten alle davon: Ihr Chef fragte sie einmal, was sie denn mit ihrem Weihnachtsgeld kaufen wolle. Ihre Antwort war: Natürlich neues Material für meine Dildo-Produktion! Nachdem sie die richtige Mischung herausgefunden hatte und die ersten Prototypen von Freundinnen als gut bewertet wurden, kündigte sie ihren Job und machte sich Anfang 2007 dann mit ihrem Angebot selbständig.
Mittlerweile kann sie ganz gut von der Gemüse-Produktion leben. Auch TV-Produktionen berichten gerne von den originellen Produkten, die alle von ihr persönlich und einzeln in Handarbeit hergestellt werden. Weil wir so neugierig waren, ließen wir uns das geheime Labor zeigen und wir durften sogar ein paar Bilder machen.
Die flüssige Silikonmischung wird in eine selbst entwickelte Form eingefüllt.
Der ausgetrocknete Rohling wird mit Airbrushtechnik bemalt. Die Farben dafür mischt sie selbst:
Anschließend werden die gesunden Stücke zum Trocknen aufgehängt.
Manch eine wird denken: „Sind das dicke Dinger!“ Ja, die Maiskolben und die Aubergine sind dick, aber es gibt sie in drei Festigkeitsgraden. So kann jede Frau sich aussuchen, wie sie es am liebsten mag. Als Empfehlung gilt: Je dicker, desto weicher. Für die etwas Zaghafteren gibt es ja auch die Karotten oder die Bananen.
Doch Anja verkauft nicht nur Gemüsedildos, sondern auch ihre Serie „Elemente“, die hier ebenfalls zum Trocknen aufgehängt wurden:
Jedes Stück kann individuell nach Wunsch bemalt werden. Ein kleines Special bieten die Dildos von Selfdelve auch noch: Bei Verwendung und der damit entstehenden Wärme ändern sie ihre Farbe :-)
Wenn die Produkte fertig getrocknet sind, warten Sie ordentlich in schönen Boxen verpackt auf ihren Versand.
Wer jetzt Appetit bekommen hat auf das gesunde und lustvolle Gemüse, der kann sich hier selbst welches bestellen: selfdelve.com