5 Dinge, die man beim FKK vermeiden sollte

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: die Freikörperkultur gehört zu Deutschland wie der Flamenco zu Spanien. Obwohl die Deutschen zum Teil im Ausland leider immer noch als ein wenig spießig und verklemmt gelten, lassen sie es sich diese besondere Form der Freiheit nicht nehmen. Komplett nackt zu baden kann sehr angenehm sein und für viele gehört ein Besuch am sommerlichen FKK Strand zum absoluten Standard in der heißen Jahreszeit. Doch -trotz aller Freiheit- auch hier gibt es Dinge, die absolut vermieden werden sollen! Denn -genauso wie an jedem anderen Ort auch- gibt es Höflichkeitsregeln, die von jedem FKKler eingehalten werden sollten.

FKK Regeln

Hier also fünf Dinge, die du beim nackten Sprung ins kühle Nass ganz klar nicht tun solltest!

No-Go Nr. 1: Andere Anstarren

An einem FKK-Stand möchten die Sonnenbadenden einen ebenso schönen Tag verbringen, wie an anderen, „normalen“ Stränden auch, nur eben nackt. Und genau deswegen stellt das Nacktsein hier nichts „Besonderes“ dar. Das heißt, starrst du eine Person an und fokussierst dich zum Beispiel auf die Brüste oder den Intimbereich, dann wird dies selbstverständlich als sehr unhöflich angesehen. Starren ist also absolut tabu!

Natürlich lässt es sich kaum vermeiden, dass du beim Umherschauen auch andere anschaust. Genau das passiert ja an anderen Orten auch. Bleibe aber respektvoll und denke daran, dass du es nicht mit Objekten, sondern eben mit Menschen zu tun hast. Ebenso kannst du natürlich auch von den anderen FKK Besuchern um dich herum erwarten, dass sie dir -im wahrsten Sinne des Wortes- auf Augenhöhe begegnen. Also: das „Anglotzen“ von anderen Personen am Strand unbedingt vermeiden! Denn: wer sich nicht im Zaum halten kann, kann wegen Belästigung schon mal des Platzes verwiesen werden.

No-Go Nr. 2: Fotos von Fremden machen

Eigentlich sollte es sich bei diesem absoluten No-Go um eine Sache handeln, die überhaupt nicht erst erwähnenswert ist. Aber: Fremde zu fotografieren ist generell sehr unhöflich und in vielen Fällen auch verboten. Allerdings leben wir in einem Zeitalter, in dem fast jeder eine Kamera in seinem Smartphone mit sich trägt und wichtige, spannende oder interessante Momente gleich festhalten und mit Freunden teilen möchte.

In einigen Fällen sind hierbei Menschen im Bild zu sehen, welche eben nicht eingewilligt haben, mit der Öffentlichkeit geteilt zu werden. Gerade am FKK- Strand solltest du hierbei extrem vorsichtig sein. Obwohl die Leute hier ihre Hüllen fallen lassen, heißt das nicht, dass sie ihre nackten Körper im nächsten Moment auf Facebook oder ähnlichem geteilt sehen wollen. Respektiere hier ganz vorranging die Privatsphäre der Person, die auch nur einen entspannten Tag am Strand verbringen und sich nicht immer über potentielle Fotos sorgen möchte.

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No-Go Nr. 3: Intime Zärtlichkeiten untereinander austauschen

In den vorherigen Abschnitten wurde ja schon erwähnt, dass du dich an einem FKK- Strand nicht anders geben solltest, wie an einem ganz gewöhnlichen Strand auch. Deshalb sind auch hier die gewohnten Höflichkeitsetikette angebracht. Natürlich spricht nichts gegen ein Küsschen hier und da. Umarmungen oder ein bisschen kuscheln auf dem Handtuch dürfen auch sein. Aber alles darüber hinaus solltest du dir lieber für eine intimere Atmosphäre aufheben. An jedem anderen Strand würdest du normalerweise ja auch nicht erwarten, dass die Besucher Schlafzimmer – Intimitäten mit ihrem Partner auszutauschen, oder? Und genau das gilt auch für den FKK- Strand.

No-Go Nr. 4: Sich anderen aufdrängen

Es mag vielleicht ein wenig abwegig klingen, aber: leider herrscht immer noch in vielen Köpfen das Vorurteil, dass Leute, die gerne FKK machen, eher dazu bereit sind, sich sexuell auszutauschen. Vielleicht überlegst auch du, ob die Männer und Frauen am FKK- Strand einfacher zugänglich und offener für Berührungen und Flirtversuche sind?!

Dann ist es nun an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen. Denn: auch am FFK Strand wird es generell als sehr unhöflich angesehen, wenn eine Person eine andere ohne vorige Bestätigung berührt. Halte genug Abstand zu deinen Mitmenschen, genau so wie du es an jedem anderen Ort tun würdest und achte auch hier immer auf den Faktor „Höflichkeit“! Nackte Haut stellt keine besondere Form der „Einladung“ dar.

No-Go Nr. 5: Provozieren

Die Anzahl an FKK- Stränden ist -besonders im Vergleich zu den entsprechenden Textil-Stränden- noch überschaubar. Dennoch gilt: auch wenn du besonders große Lust auf einen Tag Nacktbaden hast, ist es nicht erlaubt, einen „normalen“ Strand kurzerhand zu einem FKK-Strand zu machen! Ziehe dich also niemals an einem Strand aus, der nicht als „FKK“ markiert ist!

Auch wenn du vielleicht den anderen, in denen Augen vielleicht prüden, Gästen zeigen möchtest, dass die Nacktheit nichts ist, für das man sich schämen muss, wirst du mit solchen Aktionen nur andere provozieren. Auch diese Leute sind hier, um einen schönen Tag zu verbringen und du solltest ihnen mit Respekt begegnen. Im Umkehrschluss kannst du dann von ihnen erwarten, dass sie dich in deiner Nacktheit an einem FKK- Strand respektieren. Wenn es also keinen geeigneten FKK- Platz für dich gibt, dann musst du dich zwangsläufig an anderer Leute „Spielregeln“ halten. Ansonsten könnte es auch passieren, dass du den Strand schneller räumen musst, als dir lieb ist.

FKK Reiseführer Europa 2019: Die besten Anlagen - Die schönsten Strände
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