Der Womanizer hat vorgelegt und Eis.de hat mit dem Satisfyer nachgezogen. Der ist jetzt in der zweiten Version auf den Markt gekommen. Wir haben ihn getestet und ihr könnt einen Satisfyer PRO Penguin gewinnen.
Der Womanizer, den wir auch bereits mehrfach getestet haben, hat den Sextoymarkt ziemlich durcheinandergewirbelt. Orgasmus auf Knopfdruck. Kein Wunder, dass es gar nicht mal so lange dauerte, bis die ersten Nachahmerprodukte auf den Markt kamen – Rechtsstreitigkeiten inklusive.
Eis.de hat mit dem Satisfyer dem Womanizer ein günstigeres Produkt mit gleichem Wirkungsprinzip entgegengestellt. Wie es um die Qualität dieses Toys bestellt ist und ob es ebenfalls in Rekordzeit einen Orgasmus bescheren kann, erfahrt ihr im Test.
Falls euch der Test aber gar nicht weiter interessiert, sondern ihr einfach eines von den Teilen gewinnen wollt, dann scrollt einfach einmal nach ganz unten. Dort findet ihr die Infos, was ihr tun müsst, um einen Satisfyer PRO Penguin zu gewinnen.
Der Satisfyer im haptischen Test
Den ersten Teil des Tests, die Haptik, möchte ich an der Stelle mal ein wenig abkürzen. Denn er ist, um ehrlich zu sein, nicht gerade der Rede Wert. Der Satisfyer ist als Billigversion des Womanizers auf den Markt gekommen und das ist auch zu sehen. Ich meine, man kann sich ja über das Design des Womanizers durchaus streiten, aber er wirkt von der Verpackung bis zum Produkt durchaus wertig. Designtechnisch munkelt man ja sogar, dass sich da schlicht und ergreifend der Kleiderschrank von Frau Lenke widerspiegelt. Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.
Beim Satisfyer bekommt man eben das, wofür man bezahlt. Eine Verpackung ganz ohne Schnickschnack aus Plaste und Pappe, in der sich das Toy und ein Ladekabel befindet. Auch die Toys rufen jetzt nicht unbedingt einen Sturm der Begeisterung hervor. Was auch nicht schlimm ist, schließlich bewegen wir uns ja hier in der unteren Preiskategorie.
So ist die Wertigkeit der Toys zwar nicht umwerfend, aber zumindest die Verarbeitung wirkt recht solide und es sind auf den ersten Blick keine eklatanten Mängel zu erkennen.
Der Satisfyer PRO 2.0 ähnelt vom Design dem ursprünglichen Womanizer. Er ist allerdings ein ganzes Stück schlanker und sieht aus wie ein Fieberthermometer fürs Ohr. Der Körper besteht aus bronzefarbener Hartplaste, während der Saugstutzen aus Silikon gefertigt ist. Die Bedienelemente befinden sich an der Oberseite des Griffstücks, sind ziemlich groß und ebenfalls aus Silikon.
Insgesamt ist das Design aber definitiv eine Verbesserung zur ersten Version. Durch die taillierte Form dürfte er auch nicht mehr so leicht aus der Hand rutschen, wenn frau etwas Gleitgel an den Fingern hat.
Noot! Noot!
Etwas unkonventioneller ist dahingegen schon das Design des Satisfyer PRO Penguin. Der ist nämlich, wie es der Name schon sagt, einem Pinguin nachempfunden. Der Körper besteht aus mit schwarzem Silikon überzogener Hartplaste und einem weißen Bauch, wo sich auch die Steuerung befindet. Abgerundet wird das niedliche Erscheinungsbild noch von einer lilafarbenen Schleife. Ein bisschen albern wirkt es schon, aber zum Sex gehört ja schließlich auch immer ein Augenzwinkern mit dazu.
Von den Ausmaßen ist er nur halb so groß wie der PRO 2, liegt aber trotzdem ganz gut in der Hand. Gesteuert wird der Pinguin über zwei Knöpfe an seinem kleinen, rundlichen Bäuchlein.
Bei beiden Exemplaren sind die Stutzen jeweils abnehmbar, sodass sie separat gereinigt werden können. Im Gegensatz zum Womanizer gibt es allerdings keinen Ersatzstutzen in einer alternativen Größe. Da scheint mir generell die Passform beim Womanizer besser zu sein, als bei den Satisfyern.
Super ist hingegen, dass beide Versionen wasserdicht sind und sie somit auch in Badewanne und Dusche für ein wenig feuchtes Vergnügen sorgen können.
Fazit: You get, what you pay for. Weder in Design noch in der Wertigkeit ein High-End Toy, aber auch keines, was jetzt auf den ersten Blick abschreckt. Erwähnenswert ist natürlich noch, dass das Toy auch nicht riecht, somit also mutmaßlich schonmal vernünftige und nicht giftige Materialien verwendet wurden.
Der Staubsauger zum Glück – die Satisfyer im Praxiseinsatz
Dass das Toy bei dem niedrigen Preis nicht mit der Qualität von höherpreisigen Spielgeräten mithalten kann, war zu erwarten. Aber, hält es im Praxiseinsatz das, was es verspricht? Kommt auch hier der Orgasmus auf Knopfdruck?
Eingeschaltet erzeugen die kleinen Klitorisstaubsauger erstmal einen ganz ordentlichen Zug. Sie lassen sich auch recht fein in der Intensität dosieren, angefangen bei fast gar nicht spürbar, bis hin Teppichsaugstärke.
Dabei machen sie natürlich auch ganz ordentlich Lärm, allerdings nicht mehr, als vergleichbare Spielzeuge. Einmal aufgesetzt ist die Lautstärke sogar recht erträglich. Der beste Tipp zur Schalldämpfung ist auch hier tatsächlich der Einsatz in der Badewanne unter Wasser. Da ist es nicht nur schön warm, sondern man hört den Satisfyer auch fast gar nicht mehr.
Eingesetzt erweist sich der kleine süße Pinguin als Kraftpaket auf Steroiden. Denn in Sachen Power steht er dem Original in fast nichts nach, und saugt auf der höchsten Stufe fast schon unangenehm intensiv an der Klitoris. Orgasmus auf Knopfdruck – auch bei den Satisfyern ist das Programm. Sowohl bei dem kleinen Pinguin, als auch bei dem größeren PRO 2.0.
Der PRO 2.0 hat dabei gegenüber seinem tierischen Genossen dank des längeren Griffs noch den Vorteil des besseren Handlings.
Satisfyer – die unnatürliche Art des Orgasmus
Das Toy kann eine Frau ohne Schwierigkeiten in kürzester Zeit zum Orgasmus bringen. Doch was ist das für ein Orgasmus? Und, ist das ein guter Orgasmus? Wird bei so einem Orgasmus nicht der Genuss der Effektivität geopfert?
Über diese Fragen will ich mich gar nicht weiter groß auslassen, sondern an den wunderbaren Beitrag von Theresa von Lvstprinzip verweisen, den sie für NEON über den Womanizer geschrieben hat.
Ich sag nur soviel: „Wäre dieses Toy ein Typ, würde es täglich bei McFit pumpen gehen und statt Pizza Weizengras-Shakes zum Dinner verzehren. Wer es gern so richtig effizient hat, könnte hiermit aber das perfekte Toy finden.“
Ein Staubsauger im unfreiwilligen Dauerbetrieb
Ich war schon fast fertig mit dem Bericht und einem überwiegend positiven Fazit, da passiert es: Ich spiele nebenbei mit dem Penguin rum – schalte ihn an und wieder aus, wieder an und will ihn wieder ausschalten. Tja aber denkste. Das Ding will einfach nicht wieder ausgehen. Alles verzweifelte Drücken auf einen der beiden Knöpfe, egal ob gedrückt halten oder einzeln drücken, half nichts. Der Satisfyer ging einfach nicht aus und tuckerte im Dauerbetrieb so vor sich hin. Ausgesprochen nervig.
Verzweifelt sperrte ich ihn eine Schublade, wo er nicht mehr zu hören war. Am nächsten Tag hatte es sich dann ausgesaugt. Schlau wie ich bin, will ich es natürlich wissen und schalte ihn wieder an. Mit dem Ergebnis, dass er sich erneut nicht ausschalten lässt.
Tja und da bewahrheitet sich dann eben doch der Spruch: Wer billig kauft, kauft zweimal. Denn auch wenn das Produkt von außen sehr solide wirkt, ordentlich funktioniert und auch seinen Zweck erfüllt, sagt das noch gar nichts darüber aus, wie es innen drin aussieht. Was ist dort für Technik mit welcher Materialgüte verbaut? Wie gut sind die Akkus? Wie zuverlässig sind die Kontakte miteinander verbunden? Bei dem Penguin offensichtlich nicht besonders gut, wenn er nach zweimaliger Benutzung und ein wenig Rumspielen schon nicht mehr funktioniert.
Da trennt sich eben dann die Spreu vom Weizen und es zeigt sich, dass es sich lohnt, manchmal doch etwas mehr Geld zu investieren. Unsere Soraya von Lelo zum Beispiel schnurrt seit sage und schreibe vier Jahren ohne die kleinste Ermüdungserscheinungen. Schweineteuer, aber auf jeden Fall das Geld wert.
Eis.de – der Discounter der Erotikshops
Zum Schluss will ich auch noch ein paar Worte zu Eis verlieren. Ich gebe zu, früher war ich Stammkunde bei Eis.de – dort konnte man schön billig Toys kaufen und bekam obendrein noch einige Sachen kostenlos dazu. Und die habe ich jedesmal mit dazu bestellt, auch wenn ich schon mehr als genug davon zu Hause rumliegen hatte.
Mit dem neuen Shop hat sich Eis.de zwar von dem früheren Lagerverkaufambiente befreit und ist mit dem höchsten Umsatz auch mittlerweile der Platzhirsch unter den Erotik-Onlineshops. Dennoch hat sich meine Einstellung gegenüber Eis mit der Zeit doch deutlich gewandelt. Der Grund ist die Ökonomie, die hinter dem Shop steht. Zum Beispiel, die kostenlosen Produkte, die einem bei jeder Bestellung hinterhergeschmissen werden. Klar kann man sagen „Cool, kostenlos, das nehmen ich mit!“, weil, kostet ja nix. Und so wird man es, so wie ich, bei jeder Bestellung wieder mit in den Einkaufswagen legen, obwohl man es gar nicht braucht. Klar, das ist cleveres Marketing, doch bekommt man da Produkte von durchaus fragwürdiger Qualität und oftmals nur zur Einmalanwendung gedacht. Das ist doch eine unglaubliche Verschwendung an Material und Ressourcen. Alles nur, um noch mehr zu verkaufen. Wo bleibt denn da die Verantwortung, die Nachhaltigkeit?
Ein weiterer Punkt, der mich persönlich Eis.de skeptisch gegenüber stehen lässt, ist das dreiste Kopieren von anderen Toys. Denn seien wir mal ehrlich, was ist denn der Satisfyer anderes, als eine günstige Kopie des Womanizers. Kein Wunder, dass es prompt einen Patentrechtsstreit gab. Gleiches Spiel auch mit dem Paarvibrator Partner, bei dem sich bei WeVibe bedient wurde – auch hier gab es eine Klage.
Klar, ich kann es aus Unternehmersicht schon irgendwie verstehen, dass man erfolgreiche Produkte nachbaut. Sympathisch muss mir das trotzdem nicht sein. Zu Eis Ehrenrettung muss man aber auch sagen, dass sie da nicht die Einzigsten sind. So haben mittlerweile sowohl Lelo als auch andere ähnliche Konkurrenzprodukte auf den Markt gebracht, die ebenfalls das Prinzip von Womanizer kopieren.
Ist der Satisfyer Pro 2 wasserdicht?
Ein häufig gestelltes Merkmal von Spielzeugen in dieser Kategorie ist die Frage nach der Wasserdichtigkeit. Der Satisfyer Pro 2 punktet in diesem Bereich, denn er ist tatsächlich wasserdicht. Das bedeutet, dass er nicht nur für Spiele im Schlafzimmer geeignet ist, sondern auch in der Badewanne oder unter der Dusche verwendet werden kann. Das wasserdichte Design ermöglicht nicht nur vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten, sondern erleichtert auch die Reinigung des Geräts nach Gebrauch.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass man, obwohl das Gerät wasserdicht ist, immer darauf achten sollte, das Ladekabel korrekt zu trennen und sicherzustellen, dass keine Flüssigkeit in den Ladeanschluss gelangt. So bleibt der Satisfyer Pro 2 lange in einwandfreiem Zustand und bereitet stets Freude bei der Nutzung.
Fazit und Gewinnspiel
Wer einen effektiven Orgasmus auf Knopfdruck will, wird mit einem Satisfyer sicher glücklich werden. Anschalten, ansaugen lassen und schon nach kurzer Zeit fertig. So ein Quicky für Zwischendurch muss manchmal eben auch sein. Für Genießer, bei denen eher der Weg das Ziel ist, wird der Satisfyer wohl aber nicht das Richtige sein. Dass der Orgasmus schnell kommt, hat bei diesem Toy allerdings auch seine Vorzüge – denn man weiß ja nie, wie lange es funktionieren wird.
Dennoch habt ihr nun die Möglichkeit, einen Satisfyer PRO Penguin zu gewinnen. Schreibt dafür einfach in die Kommentare, mit welchem Toy ihr bisher euren besten Orgasmus hattet und warum.
Das Gewinnspiel läuft bist zum Sonntag 08. Oktober 2017. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird ausgelost und per Email benachrichtigt. Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele bei Erosa findet ihr hier.
Das Gewinnspiel ist beendet und die Würfel haben entschieden. Gewonnen hat Peggy – herzlichen Glückwunsch!
Alle Bilder Copyright by Erosa.